Seit 2018 führen die Kampagne „vielfalt. viel wert.“ im Fachdienst Integration und Migration des Caritasverbands für den Kreis Mettmann, das städtische Ulla-Hahn-Haus und der SKFM Monheim gemeinsam die Reihe „Erzählcafé unterwegs“ durch. Neue Partnerin bei dieser Kooperation ist nun auch Monheims Volkshochschule. Interessierte, ob zugewandert oder heimisch, sind eingeladen, durch unterschiedliche Themenabende von der WDR-Moderatorin Anette Hager begleitet zu werden. Der nächste Termin ist am Dienstag, 17. Mai, im Stadtteilcafé am Ernst-Reuter-Platz 20. Von 19 bis 21 Uhr ist das Thema „Zuhause und Nachbarschaft“.
Die Teilnehmenden des Erzählcafés beleuchten die Nachbarschaft und das Zusammenleben im Viertel, das in der Vergangenheit einen wichtigen sozialen Aspekt hatte: Die Menschen kannten sich, hielten zusammen, halfen einander aus. Die zunehmend von Arbeitsdruck geprägte heutige Gesellschaft sorgt für häufige Umzüge, immer wieder fangen Menschen in ihrem direkten Umfeld von Vorn an, was die Anonymität in Haus- und Straßengemeinschaften vorantreibt. Entstehen heute aus Nachbarschaft noch Freundschaften und Netzwerke? Was bedeutet der Begriff „Zuhause“ in der heutigen Gesellschaft? Und wie wird Nachbarschaft in anderen Ländern gelebt? Hat das Zusammenleben in anderen Kulturen einen anderen Stellenwert als bei uns? Welche Initiativen zu Austausch oder Nachbarschaftshilfe helfen heute gegen Anonymität und Vereinsamung; wie hat die Pandemie Vereinzelung verstärkt – oder phantasievolle oder digitale Projekte befördert?
Die Erzählcafé-Reihe wird gefördert durch Miniprojektbörse „Aktiv inklusiv!“ der Stadt Monheim am Rhein. Die Teilnahme ist kostenfrei. (nj)