Bis heute spielt der Erste Weltkrieg eine herausragende Rolle in den öffentlichen Diskussionen in Frankreich und Deutschland. Die Bedeutung der Erinnerung an diesen Krieg für die deutsch-französischen Beziehungen ist auch 100 Jahre danach nicht zu unterschätzen. Professor Guido Thiemeyer wird das am Donnerstag, 7. Juni, in einem Vortrag erläutern. Beginn im VHS-Saal an der Tempelhofer Straße 15 ist um 18 Uhr. Bei freiem Eintritt wird jedoch um eine Anmeldung gebeten.
Wie gedenkt man hier wie dort der damaligen Ereignisse? Wie lässt sich die heutige enge Freundschaft zwischen beiden Ländern vereinbaren mit der Erinnerung an die Opfer und Zerstörungen von damals? Gerade in einer Zeit neuer Annäherung zwischen den beiden Ländern ist es umso wichtiger, sich dieser Erinnerungskulturen bewusst zu sein und sie bei der Frage nach Gegenwart und Zukunft der deutsch-französischen Beziehungen präsent zu halten.
Mit fundierter Kenntnis und einem engagierten Vortrag wird Professor Thiemeyer die unterschiedlichen Stränge von Erinnerung und Erinnerungskultur zum Ersten Weltkrieg in Deutschland und Frankreich nachzeichnen. Er unterrichtet neuere Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und spezialisiert auf die deutsch-französischen Beziehungen im 19. Und 20. Jahrhundert.
Anmeldungen zu dem Vortrag nimmt die Volkshochschule unter der E-Mail <link>info@vhs.monheim.de (Veranstaltungs-Nr. 18S1103) entgegen. (nj)