Am 11. November gab es weltweite Gedenken zum 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkrieges. Monheims Volkshochschule bietet in diesem Zusammenhang einen ungewöhnlichen Vortrag an: Gezeichnete Geschichte(n) – Der Erste Weltkrieg im Comic. Er findet am Donnerstag, 22. November, um 18 Uhr im Seminarraum an der Tempelhofer Straße 15 statt. Es ist die letzte Veranstaltung im Rahmen der VHS-Reihe „Der Erste Weltkrieg – 100 Jahre danach“.
Gerade in der jüngeren Vergangenheit haben sich Comic-Zeichner aus ganz Europa verstärkt historischen Stoffen zugewandt und dabei dem Ersten Weltkrieg eine besondere Beachtung beigemessen. Ein Blick nach Frankreich, Belgien oder Großbritannien offenbart eine Fülle an Geschichten und Perspektiven auf den Krieg, die zu einer eigenen Geschichtskultur und Geschichtsdeutung des Ersten Weltkrieges verschmelzen. Und obwohl Deutschland ein Land ist, das kaum über eine eigene Comic-Tradition verfügt, sind auch hier in den vergangenen Jahren einige innovative Werke entstanden.
Das wirft viele Fragen auf: Kriegsgeschichten und Gewaltdarstellungen im Comic, geht das überhaupt in angemessener Form? Welche Bilder des Krieges werden dort gezeigt? Unterscheiden sich diese je nach Herkunftsland? Verändert sich die Darstellung des Krieges im Laufe der Zeit? In ihrem mit zahlreichen Bildbeispielen unterlegten Vortrag nimmt die Referentin die Teilnehmenden mit auf eine Reise durch die Bildwelten des Comics, die auf eindrückliche Art versuchen, vergangene Zeiten zu hervorzurufen und die Schrecken des Krieges erfahrbar zu machen.
Der Kurs ist kostenfrei. Eine vorherige Anmeldung ist aber unter E-Mail vhs@monheim.de erforderlich. (nj)