Zwei demokratische Verfassungen in Deutschland haben in diesem Jahr ihr Jubiläum. Und während der ersteren „vorgeworfen“ wurde, dass sie gescheitert sei, scheint das Grundgesetz schließlich eine dauerhafte Stabilität für die deutsche Demokratie zu garantieren. Im Jubiläumsjahr beider Verfassungen widmet sich das nächste Seminar der VHS- Reihe „Geschichte am Samstag“ diesen beiden Verfassungen und fragt nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Basierend auf Text- und Diskussionsbeiträgen wird Referent Siebo Janssen die Leitung des Seminars übernehmen. Die Veranstaltung findet am Samstag, 2. November, von 11 bis 14 Uhr im neuen VHS-Schulungsraum (ehemalige Eisdiele) am Ernst-Reuter-Platz 2 statt.
Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Alle sind eingeladen, sich an einer grundlegenden Betrachtung der beiden Verfassungen und Verfassungsrealitäten zu beteiligen; zu entdecken, wie modern und fortschrittlich schon die Verfassung von Weimar war, zu erkennen, wie sehr die Mütter und Väter des Grundgesetzes anschließend bemüht waren, vermeintliche „Fehler“ von Weimar nicht zu wiederholen. Und es wird die Frage gestellt: Wie stabil ist denn tatsächlich die freiheitlich-demokratische Grundordnung in einem gesellschaftlichen und politischen Klima, in dem die Abwehr gegen diejenigen, die als „anders“ bezeichnet werden, teilweise wieder salonfähig geworden ist?
Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung aber erforderlich. Diese kann über das Online-Formular unter www.vhs.monheim.de, per E-Mail an vhs@monheim.de oder persönlich in der Geschäftsstelle der VHS an der Tempelhofer Str. 15 vorgenommen werden. (nj)